3 1_2 Stunden - 1:35:46 Die Reisenden des Interzonenzugs von München über Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Ludwigsstadt nach Ost-Berlin stehen am Tag des Mauerbaus am 13. August 1961 vor der schwierigen Entscheidung, in der Bundesrepublik vor der innerdeutschen Grenze auszusteigen oder in die DDR weiterzureisen. Sie haben 3½ Stunden Zeit bis zum Grenzübertritt. Gezeigt werden eine junge Band, die von einem schlecht besuchten Konzert im Westen kommt, unter ihnen ein schwules Paar in dem Bewusstsein, dass ihre Liebe im Westen noch unter Strafe steht, eine Turntrainerin mit ihrer besten Elevin, ein Paar mit unehelichem Kind, das am kommenden Tag in Ludwigsstadt heiraten will, ein altes Ehepaar, das die Urne des verstorbenen Bruders der Frau dabei hat und dessen Sohn vor zwei Jahren in den Westen geflohen ist, und die vierköpfige Familie Kügler. Gerd Kügler hatte in München ein Vorstellungsgespräch als Flugzeugingenieur, seine linientreue Frau Marlies ist die Tochter des Volkspolizei-Offiziers Paul Fuchs. Außerdem ermittelt der bayerische Kommissar Arthur Koch in einer Dopinggeschichte mit Todesfolge. Schließlich sieht man die Lokführerin Edith Salzmann, die am Grenzübergang in Ludwigsstadt/Probstzella den Zug nach Ost-Berlin übernehmen soll und dazu nach Ludwigsstadt fährt. Dabei wird sie vom DEFA-Dokumentarfilmer Kurt Blochwitz begleitet, der sie als verdienstvolle Werktätige im Auftrag der Partei porträtieren soll, wobei sich die beiden verlieben, auch weil sie die Vorliebe für den Western Weites Land teilen. Er muss jedoch bei der Hinfahrt nach Ludwigsstadt an der Grenze zurückbleiben, vor der Edith auf der Rückfahrt bremst, um dann im Westen zu bleiben.